Summ summ summ…

Handgetöpferte Amsel (Bild: Klaus Dapp)

Handgetöpferte Amsel (Bild: Klaus Dapp)

Etwas überrascht war ich ja schon, als ich vor einigen Tagen den Eindruck hatte, dass ein Tier in die Dekoamsel krabbelt. Heute konnte ich sehen, dass da wirklich ein Tier drin wohnt. Leider war mein Foto wohl ähnlich überrascht wie ich, so dass die Fotos leider unscharf sind. Ich habe mich mal darauf festgelegt, dass das kein gefährliches und sogar ein nützliches Tier ist – ich hoffe, dass ich damit nicht daneben liege. Spannend war, dass es schrittweise aus dem Auge der Amsel gekrabbelt kam. Ich hatte den Eindruck, dass es sich immer erst ein wenig besonnen ließ, bevor es weiter rausgekommen und dann weggeflogen ist. Ich muss wohl mein Insektenhotel umhängen, da wohnt nämlich Niemand drin.

 

Hummel? im Auge der Amsel (Bild: Klaus Dapp)

Hummel? im Auge der Amsel (Bild: Klaus Dapp)

Hummel? verlässt das Auge der Amsel (Bild: Klaus Dapp)

Hummel? verlässt das Auge der Amsel (Bild: Klaus Dapp)

Hummel? auf der Amsel (Bild: Klaus Dapp)

Hummel? auf der Amsel (Bild: Klaus Dapp)

Tage der Wonne, kommt ihr so bald?

Cornelkirsche

Blühende Cornelkirsche auf der Dachterrasse (Bild: Klaus Dapp)

Draußen tobt der Frühling … im Kopf die Erkältung – kurz: Eine gute Gelegenheit nach dem Blumengießen im strahlenden Sonnenschein die Tomaten einzusähen.

Federle, Delfs Cotailtomate, Baselbieter Röteli, Cuor di bue Giant Reif red, Japanische Trüffel und Zuckertraube – alleine die Namen machen schon Spaß… und waren auch ein Grund für die Auswahl der Sorten. Ich bin gespannt, wie sich die alten Sorten hier in Bessungen bewähren und wie der geplante Export nach Arheiligen und Basel in ein paar Wochen klappt. Aber bis dahin ist es ja noch etwas Zeit bei der sicher schon diverse Schnecken usw. auf Beute lauern.

Und wer wissen will, wie der Beitragstitel in Goethes Gedicht weitergeht, kann hier weiterlesen:

Tage der Wonne,
Kommt ihr so bald?
Schenkt mir die Sonne
Hügel und Wald?
Reichlicher fließen
Bächlein zumal,
Sind es die Wiesen?
Ist es das Tal?

Unter des Grünen
Blühender Kraft
Naschen die Bienlein
Summend vom Saft.
Buntes Gefieder
Rauschet im Hain,
Himmlische Lieder
Schallen darein!

Mächtiger rühret
Bald sich ein Hauch,
Doch er verlieret
Gleich sich im Strauch.
Aber zum Busen
Kehrt er zurück,
Helfet ihr Musen
Tragen das Glück!

Leise Bewegung
Bebt in der Luft,
Reizende Regung
Schläfernder Duft.
Saget seit gestern
Wie mir geschah
Liebliche Schwestern,
Liebchen ist da

Gartensaison (fast) eröffnet

Anzuchthaus

Die neuen Anzuchthäuser (Bild: Klaus Dapp)

Dieses sonnige Wochenende hat mir richtig Stimmung auf echtes Gärntnern gemacht.Zur Zeit beschränke ich mich doch eher auf Keime und Kresse … die mir auch viel Freude macht.

Kresse

Selbstgezogene Kresse in der Bessunger Sonne (Bild: Klaus Dapp)

Dieses Jahr will ich nicht wie in den letzten Jahren mit der Anzucht der Tomaten viel zu spät beginnen. Deshalb hat mich Antje auch sehr nachdrücklich dazu gebracht, schon im Januar Samen von alten Tomatensorten auszusuchen und der ist inzwischen auch schon angekommen. Internethandel hat bei einigen Sachen doch eine Berechtigung.

Am Samstag war ich dann in dem tollen Raiffeisen-Markt in Michelstadt im Odenwald … und das ist eben kein Baumarkt sondern ein Raiffeisen-Markt. Neben Zubehör und Futter für Pferde, Hund und andere Tiere, Briketts und anderen Landwaren gibt es dort auch Wein von verschiedenen Winzergenossenschaften, diverse Lebensmittel auch in größeren Gebinden – kurz: Ich gehe da gerne mal durch die Gänge und alleine die Geruchskulisse ist einen Besuch wert. Da ist eben nicht alles dreimal in Plastik eingeschweist und steril wie im Baumarkt … oder einfach nur als Bildchen wie im Internet. Dazu kommt noch, dass der Markt gleich am Bahnhof liegt und ein solcher Besuch mit einem Spaziergang in die Glückfabrik verbunden werden kann.

Ganz konkret habe ich diesmal bezahlbare Anzuchtkästen gesucht (und natürlich auch gefunden), die nicht nach zweimal Anfassen schon undicht sind. Leider habe ich damit in den letzten Jahren schon ein paar mal eine riesige Sauerei produziert. Nur bei den Innentöpfchen bin ich immer noch nicht richtig glücklich – ich mag diese Torf-Töpchen einfach nicht, Torf gehört ins Moor und nicht in den Garten … „es gibt immer was zu tun“.

Jetzt ist also auch diese Grundlage da … und Anfang März geht es dann richtig los. Ich freue mich schon darauf und werde ab und an berichten, auch damit Antje und Charly mitverfolgen können, was aus ihren Pflänzchen wird.

Es ist geschafft: aus der Steckdose kommt eigener Strom

Windstark1

Windenergieanlage Windstark 1 der Energiegenossenschaft Starkenburg auf der Neutscher Höhe (Bild: Klaus Dapp)

Nachdem ein Teil der Wärme für das Warmwasser aus der Solaranlage kommt, ist der nächste Schritt die eigene Stromversorgung. Da ich nur Miteigentümer bin und eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach und ein Kabel entlang eines Regenrohres eine von allen Eigentümern einstimmig zu beschließende Veränderung der Aussenfassade darstellt, habe ich mich schon länger von der Idee einer eigenen Anlage auf dem Dach verabschiedet.

Da blieb mir nur ein guter Ökostromanbieter. Vor etlichen Jahren gab es in Darmstadt regional erzeugten Ökostrom (naturpur) der HEAG. Dieses Angebot wurde zu meinem großen Bedauern abgeschafft. Jetzt gibt es Ökostrom, der zu einem großen Teil aus Norwegen kommt. Das ist nicht wirklich regional. Nachdem ich Mitglied der Energiegenossenschaft Starkenburg geworden bin, die in der Region inzwischen etliche Anlagen gebaut hat und betreibt, trieb (nicht nur) mich der Gedanke um, diesen Strom auch direkt zu beziehen.

Und das geht jetzt endlich und im Dezember letzten Jahres habe ich deshalb meinen Vertrag bei der entega gekündigt und beziehe jetzt Starkstrom, das heißt Strom von der Energiegenossenschafts Starkenburg. Die Abwicklung erledigen die Bürgerwerke. Und zu meiner großen Freude, hat der Wechsel wirklich gut geklappt – weder hat die entega gezickt, noch sind sonst irgendwelche Probleme aufgetreten.

Jetzt kann ich mir dann immer vorstellen, dass der Strom aus „meiner“ Windenergieanlage aus meinen Steckdosen kommt. Natürlich weiß ich, dass das nur bilanziell der Fall ist. Aber immerhin bleibt von dem (kleineren) Teil der Strompreises, der nicht aus Abgaben und Steuern besteht, bis auf die Netzentgelte bei der Energiegenossenschaft Starkenburg.

Dies alleine ändert die Stromerzeugung in Deutschland nicht sofort. Nach meinen Investitionen in Erneuerbare Energien ist das aber der konsequente nächste Schritt, um die Energiewende zumindest privat zu erreichen.

Handwerker springt ab – Neuvergabe für die Solaranlage erforderlich

Da dachten wir, dass es jetzt endlich losgeht … und dann springt der erste Handwerker ab. Es wollte für die gesamte Anlage Vorkasse bekommen – das konnte die Hausverwaltung schon aus rechtlichen Gründen nicht leisten.

Im Rückblick war es ein Wink des Schicksals. Mit Giovanni Capobianco haben wir einen engagierten Handwerker gefunden, der sehr sorgfältig die Anlage gebaut hat.

Durch den Wechsel verzögerte sich die Bestellung der Anlage um fast einen Monat – aber das lag noch innerhalb der Fristen der Förderung. Das wäre wirklich furchtbar gewesen, wenn wir das Alles noch einmal hätten machen müssen.

Förderantrag für die Solaranlage bewilligt

Kurz nach Weihnachten war es endlich soweit. Der Bewilligungsbescheid des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) war endlich da.

Davor mussten Angebote eingeholt werden und der Nachweis erbracht werden, dass die Anlage auch technisch funktioniert und einen Mindestanteil an Wärme liefert. Das ganze war schon ein ziemlich umfangreiches Werk. Aber schließlich hat sich die Arbeit gelohnt. Mit dem Bewilligungsbescheid war die Grundlage für die Umsetzung gelegt.

Überzeugungsarbeit – Wie geht das finanziell?

Nachdem die technische Machbarkeit dargelegt war, musste ein Modell gefunden werden, wie die Finanzierung erfolgen kann. Dabei musste berücksichtigt werden, dass die Eigentümer unterschiedliche Wasserverbräuche habe und ein Teil der Wohnungen im Haus vermietet wird. Unter anderem wurden folgende Varianten vorgestellt:

  • Bau und Betrieb als Gemeinschaftseigentum: Dies wäre der einfachste Weg gewesen. Die Anlage wird von allen Eigentümern – anteilig nach Wohnungsgröße als allgemeinem Verteilungsschlüssel – angeschafft und steht dann für alle Wohnungen zur Verfügung. Dies würde die Eigentümer bevorzugen, die viel Warmwasser verbrauchen. Vermieter hätten keinen Vorteil, müssten aber voll mitbezahlen.
    Als Untervariante wurden verschiedene Verteilungsschlüssel zur Diskussion gestellt (u.a. Personen in der Wohnung). Diese haben jedoch alle den Nachteil, dass sie sich ändern können.
  • Bau und Betrieb als eigenständige Anlage: Dabei wird die Solaranlage als zweiter Gaskessel mit getrennter Berechnung  aufgefasst. Das bedeutet, dass die Kosten für Warmwasser auf Grund der gelieferten Wärmemengen aus dem bestehenden Gaskessel und der Solaranlage ermittelt werden. Für die Solarwärme wird eine Rechnung erstellt, die davon ausgeht, dass die Wärmemenge mit Gas erzeugt worden wäre. Dieser Weg erscheint bei erster Betrachtung kompliziert – eigentlich ist es aber ganz einfach. Es muss jährlich der Wärmemengenzähler abgelesen werden und auf dieser Basis eine Rechnung für die Solarwärme erstellt werden. Diese wird dann bei den Brennstoffkosten im Rahmen der Gesamtabrechnung für den Warmwasseranteil berücksichtigt. Gleichzeitig wird die Einnahme entsprechend des Verteilungsschlüssels für die Investition an die Eigentümer bezahlt. Damit wird das Warmwasser nach Verbrauch abgerechnet und bezahlt. Vermieter bezahlen Nichts, bekommen aber wie alle anderen Eigentümer ihren Anteil an den Einnahmen.

Nach intensiver Diskussion stimmten alle Eigentümer dem zweiten Finanzierungsmodell zu.

Bei der Abschätzung der Finanzierung konnte eine sogenannte Innovationsförderung des Bundesumweltministeriums mit berücksichtigt werden. Diese war speziell auf die Förderung von Großanlagen ausgelegt und hat damit vor allem den höheren Planungsaufwand im Vergleich zu Kleinanlagen für Ein- und Zweifamilienhäuser abgedeckt.

Feigen aus Bessungen

Feige auf der Dachterrasse (Bild: Klaus Dapp)

Feige auf der Dachterrasse (Bild: Klaus Dapp)

Ich freue mich auf eine erste Feigen-Ernte. Es macht richtig Spaß zuzuschauen, wie die Feigen wachsen. Offensichtlich sind die Südseite und der Schutz vor Schlagregen durch das überstehende Dach ein guter Standort. Wie gut, dass ich beim Bau an einen Außenwasserhahn gedacht habe und mit meinem Bewässerungssystem nach der Erstinstallation es relativ einfach habe. Jetzt müssen nur einmal im Jahr die Tropfkörper nach der Forstperiode gesetzt werden und vor der Frostperiode wieder weggeräumt und geputzt werden. Die Verbindungsschläuche können druaßen bleiben.

Wen es interessiert: http://www.blumat.de

Neuanstrich des Dachgeschosses

So schön der rote Anstrich im Dachgeschoss war … leider ist er nach weniger als zwei Jahren auf der West- und Südseite schon völlig ausgeblichen. Zum Glück hat die Nassauische Heimstätte den Mangel akzeptiert … es war allerdingt auch ziemlich eindeutig, dass das rot nicht mehr rot war.

Für mich bedeutete das, dass ich alle Blumenküber auf die Seite räumen musste… zum Glück nur für zwei Tage. Den Blumen hat das zum Glück Nichts gemacht und die Malerfirma hat sich auch ernsthaft Mühe gegeben, dass es diesmal wirklich ordentlich aussieht.